Eine 24-Stunden-Challenge auf der Zugerberg Finanz Trophy
Nicolas Lemaitre (links) und Lukas Küng bei ihrem 24-Stunden-Trophy-Abenteuer am Zugerberg. Die beiden absolvierten 20 Bergfahrten und damit 9000 Höhenmeter am Stück.
Es gibt allerhand grandiose Leistungen, welche ihr im Rahmen der Trophy liefert. Dazu gehört auch jene von Nicolas Lemaitre und Lukas Küng. Sie absolvierten auf der Strecke von Zug auf den Zugerberg ihr persönliches 24-Stunden-Rennen.
Entstanden sei die Idee irgendwann Ende 2023, wie Nicolas Lemaitre berichtet: «Ich wollte 24 Stunden lang auf der Heimstrecke von Zug auf den Zugerberg hoch- und runterfahren.» Dieses zeitspezifische Ziel habe dann geradezu nach dem Mythos eines «Everestings» gerufen. Dabei legt man eine Strecke mit insgesamt 8848 Höhenmeter, also die Höhe des Mount Everest, zurück. Für ein solches Everesting sind auf der Strecke Zug-Zugerberg zwanzig Bergfahrten nötig.
Lukas Küng, der beim Hauptsponsoren der Tour de Suisse arbeitet und durch den Lemaitre die Trophy entdeckte, teilte die Begeisterung für dieses Vorhaben sofort. Die beiden planten die Umsetzung ihrer Idee für die kürzeste Nacht. Der Startschuss sollte am 21. Juni um 18 Uhr erfolgen. Mit dem spezifischen Training starteten sie Anfang April. Zuerst waren es vier Bergfahrten am Stück, was bereits 1800 Höhenmetern entspricht. Dann steigerten sie das Volumen auf fünf, dann acht Fahrten. Zum Abschluss waren es am 25. Mai zwölf Fahrten mit entsprechend 5400 Höhenmetern.
«Körper, Geist und Material waren bereit …
nur das Wetter nicht», erzählt Nicolas Lemaitre. Sie verschoben zwar den Start noch auf 19 Uhr, doch auch das habe wenig daran geändert, «dass wir in den folgenden 24 Stunden ordentlich verregnet wurden. Wegen des starken Niederschlags konnten wir es auch bergab nie voll sausen lassen.» Die beiden kämpften bis zum Schluss und schafften es schliesslich: 9000 Höhenmeter innerhalb von 24 Stunden! «Und das Wetter belohnte uns auf der letzten Bergfahrt noch mit etwas Sonnenschein. Müde und nass hatten wir 24 Stunden nach dem Start wunderbare Trophy-Erinnerungen», so Nicolas. Für dieses Jahr planen die beiden Radfans nichts mehr dergleichen: «Die Rücksicht der Familie für das nötige Training soll nicht überstrapaziert werden.» Trotzdem reizt es sie, noch einmal bei trockenen Bedingungen zu starten. Denn: Wieviel schneller wären die zwanzig Anstiege wohl zu schaffen?
Wer ebenfalls eine – etwas gemässigtere – Challenge in Angriff nehmen möchte, dem sei die Teilnahme am Ägeriseelauf vom Freitag, 19. Juli, empfohlen. Und natürlich bieten sich auch die Trophy-Strecken während der Sommerferien für weitere Lauf- und Raderlebnisse an. Die Etappen in Menzingen enden diesen Sonntag, 14. Juli um 16 Uhr.