«Ich laufe die Trophy, weil’s guttut»
Cielo Arnold nimmt an der Zugerberg Finanz Trophy teil, weil es ihr guttut und freut sich über die am Start oder unterwegs geknüpften Kontakte.
Mit 1000 Kilometern belegt Cielo Arnold hinter dem Führenden Daniel Etter aktuell den zweiten Platz in der Kilometerwertung der Zugerberg Finanz Trophy. Was motiviert sie?
Letztes Jahr hat Cielo Arnold die Zugerberg Finanz Trophy entdeckt, ist aber bloss sechsmal gestartet. Ganz anders in diesem Jahr. Schon fast 200 Trophy-Runden hat die gebürtige Kolumbianerin, die vor 23 Jahren in die Schweiz kam, in dieser Saison walkend und joggend absolviert. Warum sie das tut? «Weil mir die Begegnungen unterwegs unglaublich viel Freude bereiten und ich spüre, dass die Bewegung meiner Gesundheit guttut», erzählt sie.
Zahlreiche Freundschaften geknüpft
Vor ihrer ersten Schwangerschaft sei sie sehr viel gelaufen. Das war vor 20 Jahren, ihre beiden Söhne sind 15 und 19 Jahre alt. «Danach habe ich einige Male versucht, wieder einzusteigen, aber irgendwie hat’s nicht geklappt. Nun läuft’s wieder, und zwar seit sie vor zwei Jahren via eine Freundin die Höllgrotten Harriers kennen lernte. «Zuvor war ich ab und zu mit meinen ‹Latinas›, meinen südamerikanischen Freundinnen, gelaufen. Inzwischen sind wir gemeinsam mit den Harriers unterwegs. Es ist einfach wunderbar, wie viele Freundschaften ich dadurch knüpfen konnte. Toll ist auch, dass wir uns dieses Jahr öfter mit den Mitgliedern vom Veloclub Menzingen treffen», schwärmt die Fünfzigjährige. Dazu erzählt sie eine herrliche Geschichte: «Bei den Harriers machen wir uns den Spass, im Laufe des Jahres verschiedene Challenges zu erfüllen. Dazu gehört zum Beispiel ein Foto mit einer fremden Läuferin oder einem unbekannten Läufer. Auf der ersten Etappe in Steinhausen fragte ich darum einen Mann, ob ich nicht kurz ein Foto mit ihm machen dürfe, vergass aber, ihn nach seinem Namen zu fragen. Ich traf ihn in der Bäckerei in Menzingen wieder, sprach ihn darauf an und wir kamen erneut ins Gespräch. Es stellte sich heraus, dass er jeweils für den VC Menzingen startet.»
Einen Podestplatz in der Kilometerwertung anzustreben, war nicht Cielos erklärtes Saisonziel. Ihr Mann habe sie darauf aufmerksam gemacht. Sie gibt zu, dass der aktuelle Podestplatz sie inzwischen motiviert dranzubleiben. «Viel wichtiger als mein eigener Rang ist mir aber die Vereinswertung. Ich würde mich freuen, wenn wir mit den Höllgrotten Harriers wieder den ersten Platz schaffen würden.»