Swiss Lauftreff Cham verantwortet neu die Trophy-Etappe hoch zum Michaelskreuz
Swiss Lauftreff-Läuferinnen Reni Linder, Karin Stiegelbauer und Sandra Ryffel (v.r.n.l.) markierten die Zugerberg Finanz Trophy Etappe von Root hoch zum Michaelskreuz.
Jede unserer Etappen wird von einem Verein betreut. Dieser signalisiert die Strecke und liest die Zeiten aus, welche während des offiziellen Zeitfensters mit der Stempelkarte erfasst werden. Die Chamerin Reni Linder hat diese Aufgabe im Namen des Swiss Lauftreffs Cham neu übernommen.
Der Swiss Lauftreff ist in der ganzen Zentralschweiz mit 28 Standorten vertreten, an denen sich lauffreudige Menschen einmal pro Woche zu einer gemeinsamen Runde treffen. Im Kanton Zug geschieht das jeweils am Mittwochabend um 18.45 Uhr in Cham – dann ist auch Reni Linder mit von der Partie. Die Chamerin hat erst im Alter von 50 Jahren mit dem Joggen begonnen. «Ein Abteilungswechsel hat dazu geführt. Meine Arbeitskolleginnen und -kollegen gingen jeweils am Mittag joggen. Zuerst sagte ich ihnen, dass sie das ruhig weiterhin ohne mich tun könnten», erzählt Reni. Doch irgendwann ergänzte auch sie ihre Mittage mit einer Laufrunde. Das war vor acht Jahren. Seither hat die inzwischen aktive Läuferin viele Kilometer zurückgelegt – auch auf der Trophy. Letztes Jahr stellte sie mit über 1000 Trophy-Kilometern ihren persönlichen Rekord auf. Darunter war auch ein spezieller Sporttag, an dem sie alle mittleren Etappen – also knapp 40 Kilometer – an einem Tag walkte und die Strecken dazwischen mit dem E-Bike absolvierte.
Unkompliziert und gesellig
Reni war es auch, die dem Chamer «Grüppli» des Swiss Lauftreffs vorschlug, die Etappenverantwortung für die Michaelskreuz-Strecke zu übernehmen: «Mir ist zu Ohren gekommen, dass beim Vorgängerverein mehr oder weniger alles an einer einzigen Person hing. Mein Vorschlag, die Etappenverantwortung zu übernehmen, stiess bei meinen Laufgspändli auf grosses Echo.» Das Leeren des Automaten teilen sie nun untereinander auf, sodass jede Person ein- bis zweimal pro Woche an der Reihe ist. Das funktioniere sehr unkompliziert, wie uns Reni bestätigt. Genauso ist auch der Lauftreff organisiert: unkompliziert, da es sich nicht um einen Verein handelt, sondern um ein informelles Zusammenkommen von bewegungsfreudigen Menschen, die auch das Gesellige schätzen. «Wir laufen nicht nur, sondern grillieren auch mal zusammen, treffen uns für einen Wandertag oder organisieren einen Weihnachtsapéro. Und natürlich laufen wir mindestens einmal pro Monat gemeinsam eine Trophy-Etappe», so die Etappenverantwortliche abschliessend.