Die kleine Scheidegg vor Augen
Zusammen mit Ruedi Becker (links) und Philipp Arnold (rechts) gewann Thomas Hug (Mitte) den Teamwettkampf an der diesjährigen Zugerberg-Classic.
Die Raiffeisen Zuger-Trophy ist seit letztem Sonntag ebenfalls in der Sommerpause. Auf den Etappen in Menzingen floss noch einmal richtig viel Schweiss. Auf den Podestplätzen sind auch dieses Mal viele in der Trophy-Szene bekannte Namen. Und auch ein paar weniger bekannte wie jener von Thomas Hug aus Cham.
Auf der Etappe im Ennetsee hat er es einmal geschafft. Er war auf der langen Etappe schneller als Philipp Arnold. In Menzingen muss sich Thomas Hug über die mittlere Distanz wieder mit dem zweiten Platz begnügen. Zu Arnolds Leistung meint er anerkennend: «Philipp läuft einfach in einer anderen Liga. Ich kämpfe bis aufs Letzte und bin nur schneller, wenn er einen schlechten Tag einzieht.»
Vom Rock’n’Roll zum Laufen
Hug hat 2011 mit dem Laufen begonnen: «Als meine Frau mit unserem ersten Kind schwanger war, haben wir aufgehört Rock’n’Roll zu tanzen.» Darum habe er in diesem Jahr mit dem Laufen begonnen. Und nur ein Jahr später stand er schon als Finisher des Jungfrau-Marathons auf der kleinen Scheidegg. Bereits damals legte er die 42,2 Kilometer in der fantastischen Zeit von 4:25 Stunden zurück. Das war sein bisher tollstes Erlebnis: «Dieser Moment, als ich in meinem allerersten Wettkampf das Ziel von weitem sah und realisierte, dass ich es bis dahin schaffen werde, war unglaublich.»
Jungfrau bleibt Favorit
Für Thomas Hug ist der Jungfrau immer noch der schönste Lauf. Und jedes Jahr ist er schneller oben. 2014 läuft er ihn bereits unter vier Stunden. Zwei weitere Jahre später, 2016, schafft er es mit 3:38 Stunden in die Top Ten seiner Alterskategorie. Und wie sieht es 2018 aus? Der Bergmarathon ist wieder das grosse Saisonziel. Dafür trainiert Hug einmal pro Woche mit der Laufgruppe Cham. «Total sind es rund acht Stunden Training, wenn ich jeden Tag ins Büro laufe», erzählt Hug.